Bosch Leinfelden Stellenabbau 2026: Aufhebungsvertrag und Abfindung richtig verhandeln - Ihre Rechte als Bosch-Mitarbeiter
20. September 2025

Zusammenfassung
- Bosch schließt Werk Leinfelden Ende 2026 - 230 Arbeitsplätze mit vereinbartem Sozialplan und Transfergesellschaft betroffen
- Abfindungserwartungen: 0,7 bis 1,2 Monatsgehälter pro Beschäftigungsjahr - bei professioneller Verhandlung deutlich höhere Beträge möglich
- Wichtig: Aufhebungsverträge niemals ohne anwaltliche Prüfung unterzeichnen - lokale Stuttgart-Expertise entscheidend
Das traditionsreiche Bosch-Werk in Leinfelden-Echterdingen steht vor dem endgültigen Aus. Nach 70 Jahren Firmengeschichte wird die Produktion von Elektrowerkzeugen Ende 2026 eingestellt und nach Ungarn sowie China verlagert. Als Fachanwälte für Arbeitsrecht mit Standort in Stuttgart beraten wir die betroffenen 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Verhandlung ihrer Aufhebungsverträge und erklären, welche Rechte und Möglichkeiten Ihnen in dieser schwierigen Situation zustehen.
Mit unserem Spezialangebot "Abfindung Autoindustrie: Aufhebungsvertrag prüfen für 399 €" können Sie Ihre Verhandlungsposition bei Bosch erheblich stärken und eine faire Abfindung durchsetzen.
Die Werkschließung in Leinfelden: Ein Überblick der Situation
Die Entscheidung zur Schließung des Bosch-Standorts Leinfelden war bereits seit April 2025 bekannt, wurde jedoch erst im September endgültig besiegelt. Betroffen ist die gesamte Power-Tool-Sparte am Standort, die Elektrowerkzeuge, Gartengeräte und Messtechnik umfasst. Diese Sparte erwirtschaftete 2024 weltweit einen Umsatz von 5,1 Milliarden Euro für Bosch.
Die Arbeitnehmervertretung unter der Leitung von Betriebsratsvorsitzender Karin Solda hatte die Entscheidung scharf als "Schlag gegen die eigene Tradition" und als "Tabubruch" kritisiert. Dennoch ist es gelungen, einen Sozialplan zu verhandeln, der den betroffenen Mitarbeitern wichtige Schutzrechte einräumt.
Vereinbarter Sozialplan schafft starke Verhandlungsposition
Der zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat ausgehandelte Sozialplan beinhaltet zwei wesentliche Komponenten, die die Verhandlungsposition der Bosch-Mitarbeiter erheblich stärken:
Transfergesellschaft: Alle betroffenen Mitarbeiter haben Anspruch auf den Wechsel in eine Transfergesellschaft. Diese schützt vor dem direkten Übergang in die Arbeitslosigkeit und bietet professionelle Unterstützung bei der beruflichen Neuorientierung. Die Transfergesellschaft übernimmt in der Regel 60 Prozent des bisherigen Nettogehalts für zwölf Monate.
Abfindungsprogramm: Parallel zur Transfergesellschaft wird ein umfassendes Abfindungsprogramm aufgelegt. Dies zeigt, dass Bosch bereit ist, erhebliche finanzielle Mittel für einen sozialverträglichen Stellenabbau aufzuwenden.
Warum Bosch-Mitarbeiter in Leinfelden bessere Abfindungen erzielen können
Die besondere Situation bei der Werkschließung in Leinfelden verschafft den betroffenen Mitarbeitern mehrere Verhandlungsvorteile:
- Hoher Reputationsschaden: Als Traditionsunternehmen mit Sitz in der Region Stuttgart kann sich Bosch negative Schlagzeilen durch unfaire Behandlung der Mitarbeiter nicht leisten
- Bereits vereinbarter Sozialplan: Anders als bei spontanen Kündigungswellen gibt es hier bereits einen ausgehandelten Rahmen, der als Mindeststandard dient
- Starke Mitbestimmung: Der Betriebsrat unter Karin Solda hat bereits bewiesen, dass er erfolgreich für die Mitarbeiterinteressen eintreten kann
- Wirtschaftlicher Erfolg der Sparte: Die Power-Tool-Sparte ist nicht defizitär, sondern wird aus Kostengründen verlagert
Realistische Abfindungserwartungen für Bosch-Mitarbeiter
Basierend auf vergleichbaren Fällen in der Region Stuttgart und der besonderen Verhandlungsposition können Bosch-Mitarbeiter mit Abfindungen zwischen 0,7 und 1,2 Monatsgehältern pro Beschäftigungsjahr rechnen. Bei geschickter Verhandlung und unter Berücksichtigung individueller Faktoren sind auch deutlich höhere Abfindungen möglich.
Für einen Mitarbeiter mit 15 Jahren Betriebszugehörigkeit und 4.500 Euro Bruttomonatsgehalt könnte bei einer Regelung von einem Monatsgehalt pro Jahr eine Abfindung von 67.500 Euro erhalten. Bei geschickter Verhandlung und Berücksichtigung besonderer Umstände sind auch Abfindungen von 80.000 bis 100.000 Euro realistisch.
Nutzen Sie unseren kostenlosen Abfindungsrechner, um eine erste Einschätzung Ihrer persönlichen Abfindungserwartung zu erhalten.
Wichtige Dokumente für Bosch-Mitarbeiter sammeln
Bevor Sie in Abfindungsverhandlungen mit Bosch eintreten, sollten Sie diese Dokumente zusammenstellen:
- Ihren vollständigen Bosch-Arbeitsvertrag mit allen Änderungen und Zusatzvereinbarungen
- Gehaltsabrechnungen der letzten zwölf Monate, einschließlich aller Sonderzahlungen
- Dokumentation über Weiterbildungen, Zertifikate und besondere Qualifikationen im Bereich Werkzeugtechnik
- Informationen über Ihre spezielle Tätigkeit in der Power-Tool-Sparte und eventuelle Führungsverantwortung
- Den vereinbarten Sozialplan, sobald er in schriftlicher Form vorliegt
Lokale Expertise macht den Unterschied bei Bosch-Verhandlungen
Als Anwaltskanzlei mit Standort in Stuttgart verfügen wir über spezielle Kenntnisse der regionalen Besonderheiten, die bei Bosch-Verhandlungen von großem Vorteil sind. Dazu gehört die Kenntnis der Bosch-Unternehmenskultur und wie das Unternehmen als Arbeitgeber agiert, sodass wir Verhandlungsstrategien entsprechend anpassen können.
Unsere Expertise über den Stuttgarter Arbeitsmarkt hilft bei der realistischen Einschätzung der Wiedereingliederungschancen. Darüber hinaus haben wir bereits zahlreiche Mitarbeiter aus der Automobil- und Zulieferindustrie bei Abfindungsverhandlungen erfolgreich beraten.
Was Bosch-Mitarbeiter jetzt konkret tun sollten
Die Werkschließung Ende 2026 mag noch weit entfernt erscheinen, doch die entscheidenden Weichen werden bereits in den kommenden Monaten gestellt. Bosch wird voraussichtlich zeitnah mit konkreten Aufhebungsangeboten auf die Mitarbeiter zugehen.
Wer von der geplanten Werkschließung betroffen ist, sollte sich frühzeitig über seine Rechte und Möglichkeiten informieren. Je besser Sie vorbereitet sind, desto erfolgreicher können Sie verhandeln.
Besonders wichtig: Unterschreiben Sie keinen Aufhebungsvertrag ohne vorherige anwaltliche Prüfung. Unser Spezialangebot "Abfindung Autoindustrie: Aufhebungsvertrag prüfen für 399 €" ist speziell auf Situationen wie die bei Bosch Leinfelden zugeschnitten.
Fazit: Nutzen Sie Ihre starke Verhandlungsposition als Bosch-Mitarbeiter
Die Werkschließung in Leinfelden ist zweifellos ein schwerer Schlag für alle Betroffenen. Dennoch bietet der vereinbarte Sozialplan mit Transfergesellschaft und Abfindungsprogramm eine solide Basis für faire Verhandlungen. Als Bosch-Mitarbeiter haben Sie eine deutlich bessere Ausgangsposition als viele andere Arbeitnehmer in vergleichbaren Situationen.
Diese Investition von 399 Euro amortisiert sich bei Bosch-Mitarbeitern typischerweise bereits durch eine um 5.000 bis 15.000 Euro höhere Abfindung. Bei der aktuellen Verhandlungsposition durch den vereinbarten Sozialplan sind sogar noch bessere Ergebnisse möglich.
Die kommenden Monate bieten für Bosch-Mitarbeiter in Leinfelden eine wichtige Chance: Das Unternehmen ist aufgrund des Sozialplans auf Kooperation angewiesen und die eigene Verhandlungsposition ist sehr stark. Nutzen Sie jetzt unser Spezialangebot "Abfindung Autoindustrie: Aufhebungsvertrag prüfen für 399 €" und sichern Sie sich die bestmögliche Abfindung.